Bei den frühen Streichbögen – als es noch keine Spannmechanik gab – war das tatsächlich noch die zusätzliche Aufgabe der Finger an der rechten Hand. Erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts nahm sich ein englischer Bogenmacher die Zeit, Schraube, Mutter und Bahn – also die Spannmechanik – zu erfinden, mit der heute jeder Streichbogen der westlichen Zivilisation ausgestattet ist.
So individuell, wie Streichbögen gefertigt werden, so individuell sind auch seine einzelnen Bestandteile. Geht hier einmal etwas kaputt oder lässt sich der Bogen nicht mehr spannen, führen wir kleinere Reparaturen wie z. B. Neubezug, Daumenleder oder Kopfplatte erneuern selbst aus. Alle aufwändigeren Reparaturen geben wir in die Hände einer Bogenbauerin, die ihre Werkstatt im süddeutschen Raum hat und mit der wir schon seit Jahren gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten.