Geigen

Wir bieten Ihnen eine ständig wechselnde Auswahl an Geigen, von preisgünstigen Instrumenten für Anfänger*innen bis hin zu hochwertigen für fortgeschrittene Musiker*innen und Profis.

Bitte beachten Sie: Die Bilder zeigen lediglich Beispiele von Geigenmodellen, die i.d.R. nicht mehr in unserer Ausstellung vorhanden sind.

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Geige für Anfänger

Geige 4/4-Größe | Modell nach Stradivari

Aus dem Anruf geht hervor: Die Tochter ist nun ausgewachsen und soll nach der Geige in Kindergröße jetzt die normal große bekommen. Diese sollte jedoch noch nicht soviel kosten, weil man ja nie weiß, ob das Kind dabei bleibt. Aber alt soll die Geige sein und möglichst nicht so hell im Holz. Die Lehrerin hat nämlich auch so eine und die liebt sie.

Im Frühjahr häufen sich Anrufe dieser Art.

Alt und nicht so teuer: das geht schon mal gar nicht: Entweder ist die Geige alt und billig, dann muss viel repariert werden und das wird teuer – oder sie ist in Ordnung und trotzdem billig, dann aber klingt sie nicht. Ohne die Tochter je gesehen zu haben, wissen wir bereits, dass sie mit einer nicht klingenden Geige bald die Lust am Geigespielen verlieren wird.

Doch kennen wir eine kleine Werkstatt in Reghin (Rumänien), in der aus gutem und alt abgelagertem Holz handwerklich solide und immer schön klingende Geigen gebaut werden, und die sind nicht mal teuer! Wie alle neu gebauten Geigen sind sie natürlich erst einmal ganz hell. Viel zu hell für Töchter mit dunklen Wünschen! In Deutschland lassen wir also einen möglichst dunklen Lack auftragen. Anschließend richten wir in unserer Werkstatt die Instrumente so ein, dass sie gut spielbar sind und versehen sie mit Bestandteilen von altbewährter Qualität. Es wäre dumm von uns, ausgerechnet daran zu sparen! Alt wird die Geige dann von alleine, weil wir von uns aus alles getan haben, damit die Tochter dabei bleibt.

Als Stradivari (1648–1737) Geigen an seine Kunden verkaufte, waren die ja auch erst einmal nagelneu! Das Argument hilft gewiss der Mutter, wenn sie allein wegen des Geigenwunsches der Tochter keine Bank überfallen will.

Die Violine ist in unserer Werkstatt klanglich und spielfertig eingerichtet worden.
Inventar-Nr. 13/36

Modellnach Stradivari
Korpuslänge35,5 cm
Korpusbreite oben16,8 cm
Korpusbreite unten21,1 cm
Deckenmensur19,5 cm
Halsmensur13,0 cm
DeckenholzAus gerade gewachsener Bergfichte in Jahresabständen von 1-2 mm.
BodenholzZweigeteilt aus breit geflammtem Bergahorn.
Zargen- und HalsholzAus tief geflammtem Bergahorn.
LackDunkel rotbrauner Spirituslack auf ockerfarbenem Grund. Ohne Altersimitation.
BestandteilePirastro Obligato-Saiten, Feinstimmsaitenhalter von Wittner, Wirbel aus Ebenholz mit Perlmutt-Auge. Kinnhalter von Wittner.
Geige für Anfänger | Geige 4/4-Größe | Modell nach Stradivari

Geige nach Guadigni

Geige 4/4-Größe | Modell nach Guadigni, mit Löwenkopf

„Ist doch langweilig, immer nur ‘ne Schnecke auf der Geige!“ Diesen Spruch haben wir von unserer jüngeren Besuchern allzu oft gehört. Also machten wir uns auf die Suche nach einem Holzbildhauer, der uns den weiteren Klassiker wieder herstellen kann, den Löwenkopf.

Jawohl! Klassiker! Der berühmte Tiroler Jacob Stainer hatte schon im 17. bis 18. Jahrhundert seine Instrumente mehr mit Löwenköpfen als mit Schnecken verziert. Die Geigenbauer in Reghin hatten Spaß an diesem Experiment und haben uns hier den Löwenkopf auf eine Geige nach dem Modell des Cremoneser Geigenbauers Guadagnini aufgesetzt. 

Die Violine wurde 2012 in unserer Werkstatt klanglich und spielfertig eingerichtet.
Inventar-Nr. X85

Korpuslänge35,5 cm
Korpusbreite oben16,7 cm
Korpusbreite unten21,1 cm
Mensur auf der Decke19,4 cm
Halsmensur13,0 cm
DeckenholzAus gerade gewachsener Bergfichte in gleichmäßigem Jahresabstand.
BodenholzZweigeteilt aus breit geflammtem Bergahorn.
Zargen- und HalsholzAus breit geflammtem Bergahorn.
LackRotbrauner Spirituslack, stark abschattiert auf goldgelbem Grund. Mit imitierten Gebrauchsspuren. In Deutschland lackiert.
BestandteilePirastro Obligato-Saiten, Feinstimmsaitenhalter in Palisander-Optik, Kinnhalter und Wirbel aus Palisander.
Geige 4/4-Größe | Modell nach Guadigni, mit Löwenkopf

Geige nach Guarneri

Geige 4/4-Größe | Modell nach Guarneri del Gesu, mit Löwenkopf

Um Experimentierfreude zu beweisen, wurde hier der Löwenkopf (nach einem Originalvorbild Jacob Stainers) auf einen Korpus gesetzt, der nach dem Modell von Guarneri del Gesu geformt ist. Und siehe da, auch Guarneri klingt nun etwas bissiger.

Weil wir es vom Bild der altehrwürdigen Geige gewohnt sind, wurde in die Lackierung sehr sorgfältig eine langjährige Abnutzung eingearbeitet (Altersimitation). Aber keine Sorge, die Geige ist neu und kann ab sofort gut und gerne die üblichen 300 Jahre im Spiel bleiben.

Die Violine wurde 2012 von uns klanglich und spielfertig eingerichtet.
Inventar-Nr. Y18

Korpuslänge35,3 cm
Korpusbreite oben16,9 cm
Korpusbreite unten20,8 cm
Mensur auf der Decke19,4 cm
Halsmensur13,0 cm
DeckenholzGerade gewachsene Bergfichte, zur Mitte hin sehr feinjährig.
BodenholzAus einem Stück gleichmäßig und tief geflammtem Bergahorn.
Zargen- und HalsholzAus tief geflammtem Bergahorn.
LackRotbrauner Spirituslack, stark abschattiert auf goldgelbem Grund. Die Gebrauchsspuren sind imitiert. In Deutschland lackiert.
BestandteilePirastro Evah Pirazzi Gold-Saiten, Feinstimmsaitenhalter, Kinnhalter und Wirbel aus Ebenholz.
Geige 4/4-Größe | Modell nach Guarneri del Gesu, mit Löwenkopf


Geige nach Stradivari

Geige 4/4-Größe | Modell nach Stradivari   

Eine von ausgesuchten Hölzern sehr fein gearbeitete Violine. Sie wurde in der Zeit zwischen 1920 bis 1930 in Deutschland gefertigt. Zu einer Zeit, als einige Geigenbauer mit Lack experimentierten und, den damals neuesten Erkenntnissen gemäß, das Bienenkittharz Propolis zusetzten. Aus diesem Grund hatte sich im Laufe der Jahre der Lack zu kleinen Blöcken elefantenhautartig zusammengezogen. Bei der Überarbeitung in unserer Werkstatt haben wir den Lack nicht vollständig auspoliert und ließen ein feines Craquelé sichtbar, um die Bemühungen der damaligen Geigenbauer zu dokumentieren. (Was man Anfang des 20. Jh. noch nicht wusste, wohl aber bereits Anfang des 18. Jh.: Nur das Propolis aus der Po-Ebene führt nicht zu den unerwünschten Nebenwirkungen).

Die Violine wurde 2013 in unserer Werkstatt restauriert und klanglich neu eingerichtet. Bei dieser Gelegenheit wurde das Griffbrett mittels Halskeil angehoben, um den korrekten Saitenwinkel wieder zu erreichen.
Inventar-Nr. 13/95

Korpuslänge36,2 cm
Korpusbreite oben17,2 cm
Korpusbreite unten21,0 cm
Mensur auf der Decke19,5 cm
Halsmensur13,0 cm
DeckenholzAus gleichmäßig und gerade gewachsener Bergfichte mit feinem bis mittlerem Jahresabstand
BodenholzEinteilig aus tief und breit geflammtem Bergahorn.
Zargen- und HalsholzAus breit und tief geflammtem Bergahorn.
LackHellroter Spirituslack auf goldgelbem Grund. Mit großflächiger Altersimitation.
BestandteilePirastro Obligato-Saiten, Feinstimmsaitenhalter von Wittner, Kinnhalter aus Ebenholz, Wirbel aus Ebenholz in Herzform mit Buchsbaumkragen und Buchsbaumknöpfchen.
Geige 4/4-Größe | Modell nach Stradivari   

Geige nach 1920

Geige 4/4-Größe | Modell nach Stradivari 

Eine solide Handwerksarbeit, vermutlich aus Schönbach (heute Luby, Tschechien) um 1920, mitten im alten Zentrum des böhmischen Geigenbaus. Gearbeitet wurde nach einem Stradivari-Modell, die Wölbungen sind nach diesem Ideal gekonnt und harmonisch ausgeformt. Die verwendeten Hölzer, breit und tief geflammter Bergahorn für den Boden und gleichmäßig gewachsene Bergfichte mit mittlerem Jahresabstand für die Decke, sind für dieses Modell optimal. Als das Instrument in die Werkstatt kam, wies es keinerlei wertmindernde Altschäden auf. Nur den Lack hatten wir zu reinigen, etwas zu retuschieren und zu polieren. Die leichten Altersimitationen wurden noch vom Erzeuger selbst eingebracht (ihre besondere Art und Weise verrät uns die Schönbacher Handschrift). Damit die Geige auch gut auf sich aufmerksam machen kann, haben wir ihr die schönsten Wirbel aus unserem Werkstattlager verpasst.

Die Violine wurde 2013 in unserer Werkstatt klanglich und spielfertig eingerichtet.
Inventar-Nr. 13/96

Korpusmodellnach Stradivari
Korpuslänge36,1 cm
Korpusbreite oben16,7 cm
Korpusbreite unten20,7 cm
Mensur auf der Decke19,4 cm
Halsmensur13,0 cm
DeckenholzAus sehr gleichmäßig und gerade gewachsener Bergfichte mit mittelbreitem Jahresabstand.
BodenholzZweiteilig aus gleichmäßig tief geflammtem Bergahorn.
Zargen- und HalsholzAus breit und tief geflammtem Bergahorn.
LackGoldgelber Spirituslack auf goldgelbem Grund. Leichte Altersimitation.
BestandteileBestandteile: Evah Pirazzi Gold-Saiten, Feinstimmsaitenhalter von Wittner, Kinnhalter aus Ebenholz, Ebenholzwirbel in Herzform mit Buchsbaumkragen und Buchsbaumnöpfchen.

Geige 4/4-Größe | Modell nach Stradivari | um 1920

Geige aus den 30er Jahren

Geige 4/4-Größe | Modell nach Andrea Guarnerius

Unter Verwendung von erstklassigem Tonholz wurde diese Violine nach dem Modell des Cremoneser Geigenbauers Andreas Guarnerius (1626–1696) gebaut. Herstellung zwischen 1930 und 1940, wahrscheinlich in Deutschland. Ein leichtes Craquelée weist auf die Verwendung von Propolis im Lack hin. Die Lackfarbe ist nussbraun und geht am Boden mit leichten Abschattierungen ins Rötliche. Insgesamt eine handwerklich hervorragende Arbeit.

Neben dem Saitenhalter findet sich ein von uns reparierter Deckenriss, auf dessen Haltbarkeit wir 10 Jahre Garantie geben.

Die Violine wurde 1997 in unserer Werkstatt restauriert, wobei das Griffbrett durch einen Halskeil leicht angehoben werden musste. Nachdem sie 2013 den Besitzer wechselte, wurde sie in diesem Jahr noch einmal generalüberholt.
Inventar-Nr. F32

Korpuslänge35,8 cm
Korpusbreite oben16,5 cm
Korpusbreite unten20,4 cm
Mensur auf der Decke19,5 cm
Halsmensur13,0 cm
DeckenholzAus sehr feinjährig, gleichmäßig und gerade gewachsener Bergfichte
BodenholzZweiteilig aus tief geflammtem Bergahorn.
Zargen- und HalsholzAus breit und tief geflammtem Bergahorn.
LackSpirituslack auf goldgelbem Grund.
BestandteilePirastro Obligato-Saiten, Feinstimmsaitenhalter von Wittner, Kinnhalter aus Ebenholz, Wirbel: engl. Modell aus Ebenholz mit Buchsbaumkragen und Buchsbaumknöpfchen.
Geige aus den 30 Jahren | 4/4-Größe | Modell nach Andrea Guarnerius

Geige aus den 30er Jahren

Geige 4/4-Größe | Modell nach Andrea Guarnerius

Unter Verwendung von erstklassigem Tonholz wurde diese Violine nach dem Modell des Cremoneser Geigenbauers Andreas Guarnerius (1626–1696) gebaut. Herstellung zwischen 1930 und 1940, wahrscheinlich in Deutschland. Ein leichtes Craquelée weist auf die Verwendung von Propolis im Lack hin. Die Lackfarbe ist nussbraun und geht am Boden mit leichten Abschattierungen ins Rötliche. Insgesamt eine handwerklich hervorragende Arbeit.

Neben dem Saitenhalter findet sich ein von uns reparierter Deckenriss, auf dessen Haltbarkeit wir 10 Jahre Garantie geben.

Die Violine wurde 1997 in unserer Werkstatt restauriert, wobei das Griffbrett durch einen Halskeil leicht angehoben werden musste. Nachdem sie 2013 den Besitzer wechselte, wurde sie in diesem Jahr noch einmal generalüberholt.
Inventar-Nr. F32

Korpuslänge35,8 cm
Korpusbreite oben16,5 cm
Korpusbreite unten20,4 cm
Mensur auf der Decke19,5 cm
Halsmensur13,0 cm
DeckenholzAus sehr feinjährig, gleichmäßig und gerade gewachsener Bergfichte
BodenholzZweiteilig aus tief geflammtem Bergahorn.
Zargen- und HalsholzAus breit und tief geflammtem Bergahorn.
LackSpirituslack auf goldgelbem Grund.
BestandteilePirastro Obligato-Saiten, Feinstimmsaitenhalter von Wittner, Kinnhalter aus Ebenholz, Wirbel: engl. Modell aus Ebenholz mit Buchsbaumkragen und Buchsbaumknöpfchen.